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01 Cover
02 Vorwort
03 Inhalt
04 Hilfe für junge Pflegende
05 Ein gesundes Herz – ein Leben lang
06 Smarte Region Würzburg
07 Orte, die Freude machen
08 Wo „Spätzünder“ musizieren
09 „Ich bin Pflege“
10 Einer für alle – alle für einen!
11 Viel mehr als nur ein neues Logo
12 Neuer Name, bewährtes Team
13 Gut gerüstet für den Notfall
14 Das perfekte Haus bis ins hohe Alter
15 Pflegeberatung vor Ort

„Ich bin Pflege“

Mit einer neuen Kampagne werben die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg um Pflegekräfte und lassen ­diejenigen zu Wort kommen, die es am ­besten wissen: Pflegerinnen und Pfleger, die erzählen, worauf es im Beruf ankommt. Was klar wird: Kaum eine Arbeit ist vielfältiger und näher am Menschen.

„Ich bin Pflege“

Mit einer neuen Kampagne werben die Senioren­einrichtungen des Landkreises Würzburg um Pflegekräfte und lassen ­diejenigen zu Wort kommen, die es am ­besten wissen: Pflegerinnen und Pfleger, die erzählen, worauf es im Beruf ankommt. Was klar wird: Kaum eine Arbeit ist vielfältiger und näher am Menschen.

In Deutschland gibt es zu wenige Menschen, die in der Pflege arbeiten. Das wird in gesellschaftlichen Krisenzeiten besonders deutlich – zuletzt während der Corona-Pandemie. Sie deckte gleich zweierlei Aspekte auf: Wie wichtig der Beruf für die Gesellschaft ist und wie wenig Aufmerksamkeit er bis dahin fand. Den Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg aber war es schon immer wichtig, gute Arbeitsbedingungen zu bieten, um den Beruf für Interessierte attraktiv zu gestalten – unter anderem mit guter Bezahlung, Wohnortnähe, Team­zusammen­halt, Familien­freundlichkeit, Aufstiegs­chancen und vielem mehr wird für optimale Arbeitsbedingungen gesorgt.

| Goldrichtige Entscheidung Diese Benefits sollen bekannter werden – unter anderem mit Werbemaßnahmen. Dafür wurden acht Pflegekräfte der Senioreneinrichtungen porträtiert. „Unsere Mitarbeitenden haben alle eine Geschichte zu erzählen. Sie berichten, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben und warum ihre Entscheidung goldrichtig war“, sagt Christoph Gehret, zuständig für das Marketing der Senioren­einrichtungen. „Unsere Gesichter zieren Flächen in Supermärkten, Bussen, Anzeigen, auf Citylights, Plakaten, Fahnen, Websites und vieles mehr.“ So sollen der Beruf und diejenigen, die ihn mit Leidenschaft ausüben, mehr Aufmerksamkeit erhalten. | Facettenreicher Beruf Wer pflegt, tut Gutes. Das wirkt erfüllend – was ihn von den meisten anderen Berufen unterscheidet. In kaum einem anderen Tätigkeitsfeld geht es menschlicher zu. Seelenfrieden, Glücksgefühl, Verantwortungs­bewusstsein – all das kann man hier finden. Das ist gleichwohl der vornehmste Aspekt des Berufs: Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen, und sie dabei zu unterstützen, ihren Alltag zu bewältigen. Das erfordert Empathie und Nahbarkeit. „Ehrlich gesagt, wäre dieser Beruf vor zehn Jahren nichts für mich gewesen. Da war ich viel zu sehr auf mich bezogen. Es war meine Tochter, die mich gelehrt hat, auch für andere Menschen da zu sein. Und dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Anna-Lena. Klar: Solch ein Job ist eine Herausforderung – körperlich, geistig und seelisch. Nicht jeder ist für diesen Beruf gemacht. Deswegen ist ein Praktikum vor der Berufswahl sinnvoll. Nino etwa hat so seinen Weg gefunden. „Schon in der Schule absolvierte ich ein Praktikum im Seniorenzentrum Kürnach. Da merkt man recht schnell, ob der Job zu einem passt. Für mich fühlt es sich oft nicht wie Arbeit an. Denn schließlich darf ich Zeit mit Menschen verbringen, die einfach eine gute Pflege verdient haben“, sagt er.

| Über Umwege zum Pflegeberuf Irhad hingegen ging den umgekehrten Weg, als er merkte, dass er sich für den falschen Beruf entschieden hatte – und wechselte. „Dass mir die Arbeit mit Menschen extrem liegt, habe ich erst nach meinem Maschinen­baustudium festgestellt. Ich suchte also nach einer neuen Heraus­forderung. Heute ist es für mich das größte Geschenk, ein Lachen zurück­zubekommen. Das ist für mich das Wertvollste“, sagt er. Auch Heike fand über Umwege zum Pflege­beruf – das ist mittlerweile 16 Jahre her. „Früher war ich Verkäuferin. Der Beruf erfüllt mich total, da ich gerne mit älteren Menschen zusammenarbeite. Mit meiner lebhaften – aber auch einfühlsamen – Art ist immer Stimmung! Das mögen die Bewohnerinnen und Bewohner“, sagt sie.

„Unsere Mitarbeitenden haben alle eine Geschichte zu ­erzählen. Sie berichten, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben und warum ihre Ent­scheidung goldrichtig war.“

Christoph Gehret, Marketing Senioreneinrichtungen

| Ganz nah am Menschen Wer pflegt, ist von Menschen umgeben. Man arbeitet im Team und kann sich dabei auf andere verlassen. „Ich kann für Menschen da sein und mich mit ihnen freuen. Eigenständig – aber auch teamorientiert – arbeiten kann ich nach wie vor“, sagt Helwig, der 35 Jahre lang im Außendienst tätig war, ehe er in den Pflegeberuf wechselte und sich endlich angekommen fühlt. Ohne Zusammenhalt geht nichts, gemeinsam hingegen ist alles machbar. „Wenn ich sehe, wie wir auch in schwierigen Zeiten zusammenstehen – und dabei noch unseren Humor bewahren – bin ich wirklich stolz. Dass die Bewohnerinnen und Bewohner richtig dankbar sind, ist dann noch das i-Tüpfelchen“, sagt Elena (zu sehen auf dem Titelbild). Gemeinsam geben die Porträtierten der Pflege ein Gesicht. Ihre Aussage „Ich bin Pflege!“ ist zugleich eine Frage an jede und jeden, der noch auf der Suche ist nach einer beruflichen Perspektive: „Wann kommst du zu uns ins Team?“

Sei auch du Pflege!

In allen acht Seniorenzentren gibt es Stellen, die nicht nur in Vollzeit, sondern auch in Teilzeit oder als Minijob ausgeführt werden ­können – inklusive vieler Vorteile. Auf die passende Stelle bewerben unter www.willkommen-im-team.info