Regional-bio-fair
Nachhaltig konsumieren in und um Würzburg
Veranstaltungen Waldsassengau
20. April 2019:
„Oster“-Grüner Markt, Hettstadt, Backhausplatz, 8.00 –12.30 Uhr
30. Mai bis 8. Juni 2019:
Bio erleben zwischen Rhön und Mainfranken – Aktionswoche diverse Orte Waldsassengau
2. Juni 2019:
Bio-Radltour, Uettingen, Parkplatz Schwimmbad, 9.00 Uhr
6. Juni 2019:
Wie funktioniert Öko-Landbau? Feldbegehung & mehr, Remlingen, Biohof Schwab, 18.30 Uhr, Anmeldung bis 3. Juni 2019
Diese und weitere Termine finden Sie im Veranstaltungskalender der Allianz Waldsassengau: www.kurzlink.de/waldsassengau
Woher kommen eigentlich die Lebensmittel, die in meinem Einkaufswagen landen? Diese Frage stellen sich immer mehr Verbraucher. Denn in Zeiten vermehrt auftretender Wetterextreme, Artensterben und Massentierhaltung regt sich bei vielen das Gewissen und weckt das Bewusstsein, dass ein Konsumverhalten nach der Geiz-ist-geil-Mentalität auf Dauer die Umwelt und damit auch die Gesundheit der Menschen gefährdet. Doch wie sieht nachhaltiges Konsumverhalten aus? Und wie lässt es sich bei uns in der Region umsetzen?
Stadt und Landkreis Würzburg antworten darauf mit drei Begriffen, die direkt ins Schwarze – oder besser gesagt, ins Grüne - treffen: „regional.fair.bio.“ „Und genau so heißt auch unser 2018 gemeinsam ins Leben gerufene Einkaufsführer für die Region Würzburg“, sagt Sebastian Grimm, Agenda-21-Beauftragter des Landkreises Würzburg. Auf 100 handlichen Seiten werden Hofläden, Bäckereien, Metzgereien, Wochen- und Bauernmärkte, aber auch Produktions- und Verkaufsstätten für Hochprozentiges sowie Gärtnereien und Blumenhändler mit ihren regionalen, fairen und Bio-Produkten gelistet. „Wichtig war uns aber auch, einen Überblick über die Vielzahl von Logos und Labels für ökologisch und/oder sozialverträglich hergestellte Waren zu geben und Ideen für einen insgesamt nachhaltigeren Lebensstil zu säen“, so Grimm weiter. Erhältlich ist der Einkaufsführer im Landratsamt, in den Rathäusern der Stadt Würzburg und allen Landkreisgemeinden sowie auf www.landkreis-wuerzburg.de/Publikationen.
Dass nachhaltige Aktivitäten sich besonders hier in der Region mit sehr vielen unterschiedlichen Facetten zeigen, weiß auch Jochen Diener. Er ist Projektmanager für die 2016 gestartete Öko-Modellregion Waldsassengau im Würzburger Westen (ÖMR) und steht somit im engen Austausch mit Akteuren entlang der gesamten regionalen Wertschöpfungskette für Bioprodukte sowie einer Vielzahl an Interessierten und Interessensvertretern. Dazu gehören selbstverständlich Landwirte, aber auch Bürgermeister, Direktvermarkter, Händler und Verbraucher. Denn als Baustein des Landesprogramms Bio-Region Bayern 2020 ist das Ziel der ÖMR und somit auch das von Jochen Diener, engagierte Menschen, die im regionalen, ökologischen Landbau etwas voranbringen möchten, zusammenzubringen und bei ihren nächsten Schritten zu unterstützen. „Ein Großer Vorteil ist, dass in unseren 13 Mitgliedsgemeinden schon vor Projektstart tolle Beispiele für Öko-Landwirtschaft vorhanden waren. Meine Aufgabe war und ist es also, gemeinsam mit den Umweltbeauftragten in den Gemeinden diese Strukturen zu festigen und auszubauen“, erklärt Jochen Diener. Ein Blick in die Statistiken zeigt: Das Projekt hat Erfolg. Mittlerweile gibt es in der Allianz Waldsassengau über 30 Öko-Betriebe mit einem Anteil von 20 Prozent an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Damit liegt die Region deutlich über dem landesweiten Durchschnitt. Doch Erfolg kann auch anders aussehen: Im Waldbüttelbrunner „Haus für Kinder St. Martin“ wurde beispielsweise die komplette Kita-Küche auf die Verwendung von frischen Bio/Regio-Lebensmitteln umgestellt – und das ohne erhebliche Mehrkosten im Vergleich zu herkömmlicher Tiefkühlkost. „Das ist natürlich toll. Deshalb helfen wir gerne dabei, dass auch so etwas Schule macht“, so Jochen Diener. Denn ein erfolgreicher Ausbau der Öko-Landwirtschaft bedinge, dass das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung entlang der gesamten Wertschöpfungskette gestärkt wird – auch bei den Kleinsten. Aus diesem Grund veranstaltet die ÖMR auch zahlreiche Infoveranstaltungen wie Filmvorträge, Wanderungen von Hof zu Hof oder Bio-Radeltouren. Denn trotz Enthusiasmus herrscht auch in der Öko-Landwirtschaft das Gesetz von Angebot und Nachfrage.
Das Bewusstsein für nachhaltiges Konsumieren wächst.
Einkauf in angenehmer Atmosphäre.
In der Allianz Waldsassengau gibt es mittlerweile über 30 Öko-Betriebe.
Wie gelingt gesunde Ernährung am Arbeitsplatz?
Gesundheitsmanagement am Landratsamt organisiert „Jahr der Ernährung“
Das engagierte Team des Arbeitskreises Gesundheit am Landratsamt Würzburg widmet sich heuer dem Thema „Gesunde Ernährung“. Damit verfolgt der Arbeitskreis Gesundheit das Ziel, sich bewusst mit dem Thema Nahrung auseinanderzusetzen und wiederzurückzufinden zu einer entspannten Haltung dem Essen gegenüber.
Dazu ist eine Vortragsreihe in Planung. Der Arbeitskreis hat sich Themen herausgesucht, die den Mitarbeiter Orientierung im Ernährungsdschungel bieten sollen, wie zum Beispiel „Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine & Co., was ist sinnvoll, was ist zu viel des Guten?“, „Nahrung als Heilmittel – Mit welcher Ernährung kann ich meine Krankheit günstig beeinflussen?“ oder „Die Pute, die Gute? – tierschutzgerechtes Einkaufen und Essen“.
Zudem wird ein Aktionstag in Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse den Einfluss der Nahrung auf Gesundheit und Altern vermitteln. Auch zur Frage „Wie gelingt gesunde Ernährung am Arbeitsplatz?“ hat der Arbeitskreis Gesundheit einige Ideen ausgeheckt: So wäre die Versorgung über eine mobile Suppenküche oder einen „Foodtruck“ denkbar. Auch ein Kochkurs wird angeboten, in dem die Mitarbeiter erfahren, wie sich schnelle und gesunde, kalte und warme Gerichte für die Mittagspause zubereiten lassen. Und am traditionellen Sommer-Benefiztag im Landratsamt wird der Arbeitskreis Gesundheit mit einem leckeren Veggie-Buffet gegen die verlockenden Grillbratwürste des Personalrats antreten.
Ohne erhebliche Mehrkosten können Küchen für die Gemeinschaftsverpflegung auf Bio/Regio-Lebensmittel umgestellt werden.