Viele Menschen sind auch zur Zeit mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterwegs. Manche mit einem unguten Gefühl. Dabei zeigen Studien und Umfragen: Der ÖPNV ist sicherer als gedacht. Die Gründe sind vielfältig: Unter anderem tragen die AHA-Regeln dazu bei, eine Verbreitung des Virus einzudämmen. Auch sprechen Fahrgäste in Bussen und Bahnen kaum – vor allem dann nicht, wenn sie alleine reisen. Das ist entscheidend, denn das Coronavirus wird in erster Linie über Tröpfchen und Aerosole übertragen. Zudem ist eine Busfahrt zeitlich meist kurz bemessen.

Dennoch scheut eine nicht unerhebliche Zahl an Personen den ÖPNV seit Ausbruch der Pandemie. Laut einer Umfrage des ADAC zur Mobilität fahren 18 Prozent der Befragten nicht mehr mit Bus und Bahn. Rund die Hälfte stuft die Gefahr, sich mit Corona anzustecken, als hoch ein. Die Folge: Es sind weniger Leute mit den Öffentlichen unterwegs. Eine Entwicklung, die diejenigen freuen dürfte, die auf den ÖPNV angewiesen sind. Denn mit sinkenden Fahrgastzahlen sinkt auch die Infektionsgefahr.

Um das Infektionsrisiko zu reduzieren, sollte man auch selbst aktiv werden. Achten Sie daher auf folgende Punkte:

• Tragen Sie eine medizinische Maske (KN95-/N95-/FFP2-Standard), sie ist nun Vorschrift. Bitte beachten Sie: Masken müssen bereits an der Haltestelle getragen werden. Halten Sie auch im Bus möglichst Abstand zu anderen Fahrgästen.
• Husten oder niesen Sie in die Ellenbeuge oder noch besser: Benutzen Sie ein Papiertaschentuch.
• Halten Sie die Hände möglichst von Ihrem Gesicht fern. Damit reduziert sich das Risiko einer Kontaktinfektion über Augen, Nase oder Mund.
• Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände mit Wasser und Seife – vor und nach dem Busfahren, mindestens 20 Sekunden lang.
• Helfen Sie mit, besonders während des Berufs- und Schülerverkehrs für ausreichend Platz zu sorgen: Fahren Sie früher oder später, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Auch die Allgemeine Personennahverkehrsgesellschaft (APG) sorgt für Platz: Die APG setzt während der Schulzeiten Sonderbusse ein, um die Menge an Menschen zu verteilen. So kann auf besonders frequentierten Linien eine Entlastung ermöglicht und damit die Sicherheit der Fahrgäste erhöht werden.

Wenn sich alle an die Regeln halten, ist der ÖPNV kein Corona-Hotspot, die Ansteckungsgefahr im öffentlichen Nahverkehr bleibt gering. Tragen Sie mit Ihrem Verhalten dazu bei, dass dies auch weiterhin so bleibt.