
Zurück ins Arbeitsleben
Wenn der alte Job nicht mehr geht, hilft die Rentenversicherung mit Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bei der Neuorientierung.
Gesundheitliche Einschränkungen können das Berufsleben ordentlich durcheinanderwirbeln. Ist die Erwerbsfähigkeit bedroht, springt die Rentenversicherung ein. Als größter Rehabilitationsträger in Deutschland bietet sie jährlich rund eine Million medizinischer Rehabilitationsmaßnahmen an mit dem Ziel, Betroffene weiterhin am Erwerbsleben teilhaben zu lassen. Seit einigen Jahren setzt die Rentenversicherung außerdem auf Vorsorge und wirkt schwerwiegenden Einschränkungen frühzeitig mit entsprechenden Präventionsleistungen entgegen. Was tun, wenn der alte Job nicht mehr passt? Es kann jedoch passieren, dass trotz medizinischer Rehabilitation die gesundheitlichen Probleme so gravierend bleiben, dass der bisherige Beruf einfach nicht mehr zu bewältigen ist. In solchen Fällen stellen sich viele die Frage: Wie geht es jetzt beruflich weiter? Hier kommen die sogenannten Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben ins Spiel, oft auch als berufliche Rehabilitation bezeichnet. Doch was genau verbirgt sich dahinter und wie kann man diese Leistungen beantragen?

Auf vorhandenen Fähigkeiten aufbauen, um fit für einen neuen Job zu werden.
Was sind Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben? Die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) sind vielseitig und individuell anpassbar. Sie umfassen sowohl Qualifizierungen als auch praktische Maßnahmen, die auf Ihren bisherigen Kenntnissen und Fähigkeiten aufbauen, um Sie fit für einen neuen Job zu machen. Auch Unternehmen werden unterstützt, beispielsweise durch finanzielle Anreize, um Ihnen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen. Bei einer beruflichen Neuorientierung steht nicht nur die Wahl eines passenden Berufs im Fokus. Ihre individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Lebensumstände spielen eine ebenso wichtige Rolle. Nicht immer muss es eine komplette Neuausrichtung sein. Die Rentenversicherung unterstützt auch bei der innerbetrieblichen Umsetzung oder finanziert technische Hilfsmittel, damit Sie trotz Einschränkungen aktiv im Job bleiben können.

ANDREAS KONRAD, LEITER DER ABTEILUNG PRÄVENTION UND REHABILITATION DER DEUTSCHEN RENTENVERSICHERUNG BUND
Persönliche Unterstützung auf Ihrem Weg Ein entscheidender Vorteil: Sie werden dabei von uns unterstützt. Persönliche Ansprechpersonen aus dem Reha-Beratungsdienst in Ihrer Nähe planen gemeinsam mit Ihnen Ihren Weg zurück ins Arbeitsleben. Die Leistungen werden an Ihre individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten angepasst. Und wie komme ich an diese Leistungen? Sie stellen einen Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Um Ihnen dann ein möglichst passgenaues Angebot zu machen, ist es wichtig, dass Sie sich schon einmal Gedanken über Ihre Zukunft gemacht haben und uns Ihre Wünsche mitteilen. Die Rentenversicherung bietet vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten, um trotz gesundheitlicher Einschränkungen beruflich Fuß zu fassen. Nutzen Sie die Angebote und lassen Sie sich beraten – es lohnt sich.
Antrag auf LTA stellen: So geht’s
Andreas Konrad, Abteilungsdirektor der Abteilung Prävention und Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung Bund, rät: Es gibt verschiedene Wege, Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu beantragen. Am einfachsten geht es mit einem Online-Antrag. Aber natürlich können Sie den Antrag auch über die in unseren Beratungsstellen ausgelegten Formulare stellen oder ihn im Internet herunterladen und ausdrucken.