„Ein Segen für die Gemeinde“
Die vier Seniorenzentren in Eibelstadt, Estenfeld, Kürnach und Ochsenfurt feiern in diesem Jahr ihr Zehnjähriges. Sie stehen exemplarisch für die Erfolgsgeschichte, die die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg mit ihren Bemühungen um die Pflegesicherheit in der Region schreiben.
„Gut etabliert“: das Seniorenzentrum Eibelstadt
„Gut etabliert“: das Seniorenzentrum Eibelstadt
„Ein Segen für die Gemeinde“
Die vier Seniorenzentren in Eibelstadt, Estenfeld, Kürnach und Ochsenfurt feiern in diesem Jahr ihr Zehnjähriges. Sie stehen exemplarisch für die Erfolgsgeschichte, die die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg mit ihren Bemühungen um die Pflegesicherheit in der Region schreiben.
„Hohe Akzeptanz und Nachfrage“: das Seniorenzentrum Estenfeld
„Fest mit dem Ort verwachsen“: das Seniorenzentrum Kürnach
„Inmitten der Stadt und der Menschen“: das Haus Franziskus in Ochsenfurt
In den Seniorenzentren begegnet man sich und verbringt viel Zeit gemeinsam.
Die älteste Senioreneinrichtung des Landkreises Würzburg ist die 1964 eröffnete und 2003 sanierte Seniorenwohnanlage am Hubland. Sie deckte lange Zeit den Pflegebedarf ab. Durch den demografischen Wandel entstanden in den vergangenen Jahren aber in immer mehr Orten Seniorenzentren, vier davon allein im Jahre 2012. Alle Anlagen bieten dank modernster Bauweise viel Wohnlichkeit und Vertrautheit. Die Außenanlagen sind konsequent auf die Bedürfnisse aktiver Seniorinnen und Senioren ausgerichtet. Entscheidend für den Erfolg sind aber nicht nur die Architektur, sondern auch die Menschen, die die Häuser mit Leben erfüllen: qualifiziertes und hochmotiviertes Personal, das sich individuell und einfühlsam kümmert. Als erstes der vier Häuser öffnete das Kürnacher Seniorenzentrum im Januar 2012 seine Türen. Eine letzte Lücke wurde damit geschlossen: Für jedes Lebensalter gab es ab sofort eine örtliche Einrichtung – von der Kita über die Schule bis zum Pflegeheim. Endlich konnten pflegebedürftige Einwohnerinnen und Einwohner in ihrem Heimatort bleiben. Auch wenn es in naturnaher Umgebung am Ortsrand gelegen ist, hat es doch seinen Sitz in der Mitte von Kürnach. „Die Einrichtung ist fest mit dem Ort verwachsen“, sagt Bürgermeister René Wohlfart. „Zudem ist es gut an die gemeindliche Infrastruktur und die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden.“ Die Menschen, die hier arbeiten, sorgen dafür, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner wie zu Hause fühlen. „Bei persönlichen Besuchen wird immer die besonders herzliche Art des Pflegepersonals hervorgehoben. Man fühlt sich als Besucher auch immer herzlich willkommen.“ Aus dem Dorfleben ist das Seniorenzentrum jedenfalls nicht mehr wegzudenken. Als einen „Segen für unsere Gemeinde“ bezeichnet Bürgermeisterin Rosi Schraud die Senioreneinrichtung in Estenfeld. „Aufgrund der zunehmenden Berufstätigkeit der Angehörigen mussten wir die Betreuung von Senioren vor zehn Jahren auf neue Beine stellen“, erinnert sie sich. Ähnlich wie in Kürnach, liegt das Seniorenzentrum Estenfeld naturnah in Nähe zum Bächlein Kürnach und der Weißen Mühle. „Schule, Kindergärten und Vereine suchen auch immer wieder das Pflegeheim auf und schaffen die Verbindung zum Ortsleben. Zeitgleich zeigt die nahezu durchgängige Vollbelegung des Pflegezentrums bis heute die hohe Akzeptanz und die Nachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten.“
Jung und Alt kommen in den Seniorenzentren zusammen.
Landrat Thomas Eberth erlebt den Pflegeberuf als „Praktikant“ einen Tag lang hautnah.
Eine hohe Nachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten sorgte auch im südlichen Landkreis für Bewegung. Kurze Zeit nach der Eröffnung der Senioreneinrichtungen in Kürnach und Estenfeld öffneten zwei weitere Häuser, in Eibelstadt und Ochsenfurt, ihre Türen. Der Landstrich war bis dahin stark unterversorgt. So entstand in Eibelstadt das Seniorenzentrum am attraktiv gelegenen Kapellenberg mit Ausblick über das Maintal und die Weinberge. Als „gut etabliert“ beschreibt Bürgermeister Markus Schenk die Einrichtung heute. „Die pflegebedürftigen Menschen können direkt an ihrem Wohnort Hilfe und Unterstützung erfahren. Für Familienangehörige sind die kurzen Wege von Vorteil.“ Im Juli 2012 eröffnete auch in Ochsenfurt das neue Haus Franziskus direkt neben dem bisherigen Pflegeheim, das auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken kann. Für die Ochsenfurter ein Glücksfall: Im Gegensatz zu anderen Senioreneinrichtungen ist man hier im Herzen der Stadt angesiedelt. Das macht das Haus sehr populär, berichtet Bürgermeister Peter Juks. Das ‚Ochsenfurter Altenheim‘, wie es bei uns in der Bevölkerung heißt, konnte seinen ursprünglichen Charakter bewahren. Es ist inmitten der Stadt und der Menschen, was zu einem regen Austausch führt.“ Die Modernisierung war vor zehn Jahren überfällig, nicht nur aus Gründen der Nachfrage, sondern auch aus bautechnischer Sicht. „Wir mussten die Einrichtung zeitgemäß und zukunftsfähig aufstellen“, erinnert sich Peter Juks. Mit der Idee, Seniorenzentren in einzelnen Gemeinden zu errichten bzw. zu betreiben und die Kommunen stärker in die Verantwortung zu nehmen, habe der Landkreis Würzburg Weitsicht bewiesen, sagt Rosi Schraud. „Aufgrund der Professionalität, mit der die Seniorenzentren geführt werden, der Tatsache, dass das Kommunalunternehmen vom Landkreis gegründet wurde und der guten Zusammenarbeit war und ist dies für uns der absolut richtige Betreiber“, sagt sie. Bürgermeister René Wohlfart fügt an: „Die große Erfahrung und das riesige Netzwerk in und außerhalb der Region ist ein Mehrwert, welcher sich direkt im Betrieb der Einrichtungen widerspiegelt.“ Die Zusammenarbeit gelingt auch deshalb so gut, weil die Verantwortlichen der Senioreneinrichtungen alle Pflegeheime konsequent weiterentwickeln und fördern. Ein eigens erarbeitetes Pflegekonzept stellt sicher, dass alle Ziele erreicht werden. Dazu zählen die Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner, der Angehörigen sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit, ergänzt von einem schonenden Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen. In den vier Senioreneinrichtungen wird dies mustergültig umgesetzt.
Estenfelds Erste Bürgermeisterin Rosi Schraud freut sich über die wohnortnahe Betreuungsmöglichkeit seit 10 Jahren.