Sechs Tipps bei Hitze
So bewahren Sie bei hohen Temperaturen Ihr Wohlbefinden.
Sechs Tipps bei Hitze
So bewahren Sie bei hohen Temperaturen Ihr Wohlbefinden.
Die Sonne scheint und schon gehen wir deutlich leichtfüßiger durch den Tag. Kein Wunder, denn Sonnenlicht regt die Produktion von Vitamin D in unserem Körper an. Das wiederum sorgt für eine verstärkte Ausschüttung des Glückshormons Serotonin, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und ist u. a. wichtig für die Knochengesundheit. Zu starke Hitze wiederum belastet den Körper – besonders bei Babys und Kleinkindern, Schwangeren, älteren Menschen oder Personen mit einer Vorerkrankung. Dazu zählen beispielsweise Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- oder Infektionskrankheiten, aber auch neurologische Krankheiten wie Demenz. Daher sollten Sie einige Tipps beachten, um beschwingt und gesund den Sommer genießen zu können.
Bestens gewappnet
Würzburg wird im Zuge des Klimawandels vermehrt mit Hitzewellen rechnen müssen. Deshalb erarbeiten der Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Würzburg und die „Gesundheitsregion plus Stadt und Landkreis Würzburg“ gemeinsam im Arbeitskreis „Klimawandel und Gesundheit“ einen Hitzeaktionsplan. Mehr dazu: www.wuerzburg.de/hitzeaktionsplan
1 Ausreichend trinken und leichte Kost zu sich nehmen Besonders bei Hitze benötigt der Körper ausreichend Flüssigkeitsnachschub. Täglich sollten Sie mindestens zwei bis drei Liter trinken – auch wenn Sie unterwegs sind. Am besten greifen Sie dabei zu Leitungs- oder natriumhaltigem Mineralwasser, Saftschorlen oder ungesüßten Tees, um den durch das Schwitzen bedingten Mineralstoffverlust auszugleichen. Auf Alkohol sollten Sie verzichten, da er dem Körper Flüssigkeit entzieht. Bei Erkrankungen, die eine sorgfältige Kontrolle der Flüssigkeitszufuhr erfordern, etwa Nieren- und Herzleiden oder Demenz, sollte ein Arzt die für Sie optimale tägliche Trinkmenge bestimmen. Beim Essen sollten Sie schwer bekömmliche Speisen vermeiden. Besser eignen sich mehrere kleine, über den Tag verteilte Mahlzeiten mit hohem Wassergehalt, wie z. B. Suppen, Brühen, Obst und Gemüse.
2 Zuhause kühl halten Für die eigenen vier Wände gilt: Lassen Sie die Hitze erst gar nicht herein! Halten Sie tagsüber Fenster geschlossen und dunkeln Sie Wohn- und Schlafräume ab – am besten mit außenliegenden Beschattungselementen wie Rollläden oder Markisen. Frühmorgens und nachts heißt es: Fenster auf! In Innenräumen sorgen nasse Tücher für zusätzliche Abkühlung. Denn verdunstet Wasser, kühlt die Luft ab. Im Bett gilt es, einen Hitzestau zu vermeiden. Tragen Sie daher nur leichte Kleidung und verwenden Sie so wenig Kissen wie möglich und nur ein Laken als Bettdecke.
3 Ins Freie nur gut geschützt gehen Passen Sie Ihren Tagesablauf an: Meiden Sie nach Möglichkeit die Mittagshitze und beschränken Sie Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden. Suchen Sie dabei so oft wie möglich Schattenplätze auf. Bei Ihrem Outfit greifen Sie zu leichter, nicht einengender (Baumwoll-)Kleidung in hellen Farben, einer Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Um die Haut zusätzlich vor UV-Strahlung zu schützen, benutzen Sie eine Sonnencreme mit auf Ihren Hauttyp abgestimmtem Lichtschutzfaktor.
4 Auf Warnsignale des Körpers hören Wird dem Körper die Hitze zu viel, macht er mit Warnsignalen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, Übelkeit, Erbrechen, Schwächegefühl, Krämpfen oder Fieber auf die Belastung aufmerksam. Sollten Sie solche Symptome bei sich oder anderen bemerken, sollte die betroffene Person schluckweise Flüssigkeit zu sich nehmen, sich an einen kühleren Ort begeben, enge Kleidung lockern und sich durch eine Dusche oder feuchte Tücher abkühlen. Bessern sich die Symptome nicht, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) wenden. Verliert die betroffene Person gar das Bewusstsein, ist dringend erste Hilfe zu leisten und der Notruf zu wählen (112)!
5 Wirkung von Medikamenten abklären Medikamente können das Durstgefühl, das Trinkverhalten oder allgemein die Temperaturregulierung des Körpers beeinflussen. Bei großer Hitze kann das riskante Folgen haben. Dies gilt z. B. für Schmerzmittel, Gerinnungshemmer wie Marcumar, Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmittel, bestimmte Psychopharmaka oder Anti-Parkinson-Medikamente. Auch auf die Wirkung und Nebenwirkungen von Medikamenten kann sich Hitze auswirken. Sprechen Sie daher bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme oder bei bestehenden gesundheitlichen Problemen vorsorglich mit Ihrem Hausarzt.
6 Bestens informiert bleiben Böse Überraschungen lassen sich häufig abmildern, wenn man sich rechtzeitig dafür wappnet. Informieren Sie sich daher regelmäßig auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Hier finden Sie Warnungen vor Extremwetter wie Hitze: www.dwd.de. Auf der Internetseite der Stadt Würzburg (www.wuerzburg.de/hitze) finden Sie zudem zahlreiche weitere Tipps rund um das Thema Hitze wie: Wo gibt es Schattenplätze? Wo finde ich die nächste Refill-Station in der Innenstadt?
Nachfüllen, bitte!
Schon gewusst? In Cafés, Bars und Shops mit diesem Aufkleber am Fenster können Sie kostenfrei Leitungswasser in Ihr mitgebrachtes Gefäß füllen lassen. In Würzburg stehen auch verschiedene öffentliche Einrichtungen, u. a. die Stadtbibliothek am Oberen Markt sowie die Umweltstation, Nigglweg 5, als Refill-Station zur Verfügung.