Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit 60 Jahren steht die Main-Klinik auf dem Greinberg in Ochsenfurt. Ihr Vorgänger, das Kreiskrankenhaus Ochsenfurt, zog damals von dem alten Bau in der Uffenheimer Straße in den Neubau über dem Bärental. Man erweiterte das Haus gleich um eine internistische Abteilung mit Labor und Röntgen. Einige Jahre später kamen der Reihe nach Anästhesie und die Intensivstation, der Rettungshubschrauber, die MainRadiologie, das Dialysezentrum, eine urologische Abteilung, Einrichtungen für ambulantes Operieren und das Medizinische Versorgungszentrum für Chirurgie und Innere Medizin hinzu. Gegenwärtig wird die Bettenstation modernisiert. Der Fortschritt in der Medizin erfordert ständig Anpassungen, Verbesserungen und Erweiterungen. Für all das gelang es, qualifiziertes Personal in der Pflege, der Ärzteschaft und auch in der Verwaltung zu finden. Die Leistungsfähigkeit der Klinik wird auch gewürdigt durch die Anerkennung als Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg. Der wissenschaftliche Fortschritt in der Diagnostik, den operativen Möglichkeiten und der medikamentösen Therapie erweitern sich ständig. Das gibt es nicht umsonst. Es ist deshalb sehr anzuerkennen, dass Freistaat, Landkreis und Kommunalunternehmen die Main-Klinik dem Fortschritt anpassten und so diesen den Bürgerinnen und Bürgern nutzbar machten. Dies, obwohl manche Institutionen meinen, kleinere Krankenhäuser auf dem Land seien nicht leistungsfähig und vor allem nicht rentabel, man müsse sie deshalb schließen. Ich kann es zwar nicht genau beurteilen, bezweifle aber, dass das so stimmt. Man kann Medizin nicht nur nach Ertrag und Gewinn beurteilen. Außerdem, hat denn der Samariter in der wunderbaren Erzählung der Bibel gefragt, ob sich sein Tun und seine Aufwendungen lohnen würden?
Dr. Edgar Ruhl
ehemaliger Ärztlicher Leiter und Chefarzt Innere Medizin an der Main-Klinik Ochsenfurt