Neuer Teamchef

Mit Dr. Andreas Berglehner hat die Main-Klinik in Ochsenfurt ab Oktober einen neuen Chefarzt der Unfallchirurgie und wieder eine Doppelspitze in der chirurgischen Abteilung. Diese führt der „Neue“, Facharzt mit den Schwerpunktbezeichnungen Unfallchirurgie und Spezielle Unfallchirurgie, gemeinsam mit Dr. Christoph Zander. Der 49-Jährige hatte sich im Kandidatenfeld exzellenter Chirurgen – etliche wie er in Chefarzt-Postionen – durchsetzen können. Neben seiner Tätigkeit im OP und auf der mit 56 Betten ausgestatteten Chirurgie ist Berglehner eingebunden in die ambulante Versorgung der chirurgischen und orthopädischen Patienten des Medizinischen Versorgungszentrums Praxis am Greinberg.

Der gebürtige Oberpfälzer, den es beruflich wie privat (zurück) in den Landkreis zieht, tritt seinen neuen Wirkungskreis mit einem großen Schwung Erfahrung und konkreten Plänen an. Er kennt das Arbeiten in „gut überschaubaren“ Häusern – wie zuletzt am Hohenloher Krankenhaus – genauso wie den Betrieb in der Uniklinik Würzburg. Während seiner dortigen Zeit in unterschiedlichen Funktionen hat Dr. Andreas Berglehner viele Kontakte zu den Uni-Kollegen geknüpft, auf die er weiterhin bauen kann.

Relevant für seinen Wechsel an das Ochsenfurter Haus seien die „gute Ausstattung für die Basisversorgung“, die positive Zukunftsperspektive (anstehende Generalsanierung des Hauses mit Fördergeldern des Landes), der an der Main-Klinik stationierte Rettungshubschrauber, das Dialysezentrum und die Kooperation mit der MainRadiologie gewesen. Der neue Chef möchte all dem noch etwas draufsetzen: die Zertifizierung der Klinik als lokales Traumazentrum. Damit will er Qualität und Sicherheit in der Versorgung Schwerverletzter nochmals steigern und notwendige Weiterverlegungen minimieren.

„Für ein Haus wie das unsere ist es auch wichtig, sich auf mehr ältere und alte Patienten mit multiplen Erkrankungen einzustellen.“ Beispielsweise mit patientenschonenden minimalinvasiven Behandlungsmethoden. Sein Spezialbereich etwa seien orthopädische Operationen, insbesondere der Hüft- und Schulterendoprothetik sowie der Schulter- und Wirbelsäulenchirurgie, salopp formuliert „gelenknahe Brüche, alle etwas schwierigeren Bastelarbeiten.“ Was keinesfalls heiße, dass alle „Chefsache“ werden. „Auch die Kollegen beherrschen ihr Fach und haben ihre Spezialmethoden.“ Dr. Andreas Berglehner setzt darauf, mit seinem Team die ständige und rasante Weiterentwicklung seines Faches aktiv zu begleiten und so stets Behandlungen auf hohem Niveau und dem neuesten Stand anzubieten.“ Sein Credo: „Chirurgen müssen neugierig und stets offen für Neues bleiben.“