Vom Modell zum Patientenzimmer
Seit 1962 sichert die Main-Klinik in Ochsenfurt die medizinische Versorgung im südlichen Landkreis Würzburg und im Ochsenfurter Gau. Mehrmals wurde sie umgebaut, erweitert und saniert, um mit der modernen Medizin Schritt zu halten, Beschäftigten optimale Arbeitsbedingungen zu geben und Patienten komfortabel unterzubringen.
Vom Modell zum Patientenzimmer
Seit 1962 sichert die Main-Klinik in Ochsenfurt die medizinische Versorgung im südlichen Landkreis Würzburg und im Ochsenfurter Gau. Mehrmals wurde sie umgebaut, erweitert und saniert, um mit der modernen Medizin Schritt zu halten, Beschäftigten optimale Arbeitsbedingungen zu geben und Patienten komfortabel unterzubringen.
Auch jetzt ist es wieder so weit: Im Rahmen der Generalsanierung erhält die Main-Klink in vier Bauabschnitten ein neues Gesicht – und ein zeitgemäßes Innenleben. Denn manche Bereiche des Krankenhauses gehen planerisch auf die 1960er Jahre zurück: Eine Zeit, in der sich acht bis zwölf Patienten ein Zimmer teilten und Sanitärräume etagenweise angelegt waren. Im Laufe der Jahre wurden Patientenzimmer verkleinert, ihre Bettenzahl auf zwei bis vier reduziert und Nasszellen in die Zimmer integriert. Im Gegensatz zu früheren Zeiten können heute weniger Patienten alleine aufstehen. Für sie und das pflegende Personal sind Bäder und Zimmer zu eng. Manchmal ist es auch mühsam, Patienten in ihren Betten zu Untersuchungen zu fahren. Damit soll nach dem Umbau Schluss sein, wie der Sanierungs-Projektleiter und stellvertretende Verwaltungschef der Klinik, Dr. Georg Sonnek, betont. Mit seinen Kolleginnen und Kollegen sowie externen Fachfirmen hat er in mehrjähriger Vorbereitung Konzepte für optimalen Patientenkomfort ermittelt, beispielsweise neuartige Kühl- und Wärmeinstallationen in der Decke. Um Lösungen zu studieren, fuhr das Planungsteam auch zu Hausbesuchen in andere Kliniken. Höhepunkt der Planungen war der Bau eines Patientenzimmers mit Badezimmer in Originalgröße. Beschäftigte der Klinik testeten das Modell auf Funktion und mögliche Probleme. Sie brachten rund einhundert Ideen und Änderungsvorschläge ein – die beispielsweise verhindert haben, dass Stromkabel von Patientenhandys zu Stolperfallen werden. Viele weitere Maßnahmen sorgen dafür, dass auch Patienten, Besucher und Mitarbeiter sich nicht in die Quere kommen. Dazu werden Wege entflochten und Funktionsbereiche getrennt. Bis Änderungen sichtbar werden, dauert es noch etwas: Nach den Sommerferien 2021 rückten Bagger und Bauarbeiter an, um im ersten Bauabschnitt das neue Bettenhaus errichten zu können. Eine Sanierung bringt natürlich auch Unannehmlichkeiten mit sich. Dr. Georg Sonnek und sein Team haben aber alles dafür getan, mögliche Belastungen so gering wie möglich zu halten. Und sie freuen sich heute schon darauf, Patienten, Besuchern und Mitarbeitern in Zukunft ein hochmodernes und funktionales Gebäude anbieten zu können, in dem man sich rundum wohlfühlen kann.
Die neue Cafeteria mit Sonnenterrasse für Patienten und Mitarbeiter.
Hintergrundbild: Bagger und Bauerarbeiter rückten zum Abriss des Westflügels an. An dieser Stelle wird der neue Bettentrakt gebaut.