Die Urologie hat Tradition in der Main-Klinik in Ochsenfurt. Seit 41 Jahren werden hier Erkrankungen oder Fehlbildungen der Nieren, Harnblase, Harnwege und Prostata behandelt. Bis vor vier Jahren kümmerten sich reine Belegärzte um die Patienten. Dann wurde eine eigene Hauptabteilung mit den Chefärzten Dr. Wolfgang Kieser und Dr. Roman Braun-Chaurasia gegründet. Sie werden von zwei Oberärzten, Dr. Sebastian Baron und Dr. Markus Schreiber, sowie zwei Assistenz­ärzten, Dr. Friderike Kerscher und Dirk Klessen, unterstützt.

Die Vorteile für die jährlich rund 1200 behandelten Patienten liegen auf der Hand. Während die Belegärzte vorher nur für Operationen und zur Visite ins Haus kamen, haben heute jeden Tag zwei Urologen des Teams Dienst in der Klinik. Arzt und Patient kennen sich außerdem schon aus den niedergelassenen Praxis-Standorten der MainUrologie in der Region: Kitzingen, Ochsenfurt und Kürnach.

Dr. Wolfgang Kieser: „Diese integrierte Versorgung ist das Optimum.“ Dr. Friderike Kerscher fügt hinzu: „Unsere Patienten schätzen es sehr, immer vom gleichen Arzt behandelt und operiert zu werden.“ Große Eingriffe, wie die Ersatzblasenbildung nach Entfernung der Harnblase, so Dr. Roman Braun-Chaurasia, fänden in Kooperation mit der chirurgischen Abteilung statt.

Prof. Dr. Alexander Schraml, Geschäftsführer der Main-Klinik Ochsenfurt gGmbH und Vorstand des Kommunal­unternehmens des Landkreises Würzburg, sieht in dieser Abteilung ein erfolgreiches Modell für die Zukunft: „Die Einbindung niedergelassener Ärzte in unsere Klinik ist etwas ganz Besonderes. So schaffen wir für unsere Patienten ein qualitativ hochwertiges Angebot an medizinischer Expertise, das wir als kleineres Haus sonst nicht in unserem Portfolio hätten.“ Eine hochmoderne Ausstattung und die Kooperation mit Chirurgie, Anästhesie und Intensivstation der Main-Klinik ermöglichen die Umsetzung aller modernen Therapieverfahren.

Außerdem werden kinderurologische Eingriffe und die operative Spermienentnahme bei männlicher Unfruchtbarkeit für Kinderwunschzentren (u. a. der Uniklinik Würzburg) angeboten. Mit dem erst im Oktober in Kürnach neu gegründeten dritten Praxisstandort deckt die MainUrologie nun den gesamten Landkreis ab. Somit kommen auch stationäre Patienten aus dem ganzen Landkreis in die Ochsenfurter Main-Klinik. Ambulante Operationen bietet die MainUrologie im MainÄrztehaus in Ochsenfurt an.

| Wann jeder zum Urologen muss!

Ein Gang zum Urologen ist angesagt bei Schmerzen im Nieren-, Flanken- oder Genitalbereich, Urinverfärbungen (Blut), häufigen Blaseninfekten, Harninkontinenz. Männer sollten den als Andrologen spezialisierten Urologen aufsuchen bei Fruchtbarkeitsstörungen, tastbaren Verhärtungen oder Schwellungen im Hoden, hormonellen Störungen und Erektionsstörungen; ab 45 Jahren empfiehlt sich eine erweiterte Vorsorge (mit Selbstbeteiligung) an Niere (Ultraschall), Blase, Prostata (PSA-Wert im Blut), Urin. Frauen sollten zum Urologen bei Harninkontinenz, Beckenboden­schwäche und Senkungsbeschwerden sowie bei urologischen Tumor und Steiner­krankungen.