Optimal behandelt, sicher und kompetent betreut
Die enge Verzahnung von Main-Klinik und Praxis am Greinberg kommt Patienten der Allgemein und Viszeralchirurgie zugute.
Optimal behandelt, sicher und kompetent betreut
Die enge Verzahnung von Main-Klinik und Praxis am Greinberg kommt Patienten der Allgemein und Viszeralchirurgie zugute.
Eine schnelle Diagnose. Kurze Behandlungswege. Ohne ständigen Arztwechsel, aber bei Spezialisten ihres Fachs. Versierte medizinische Versorgung auf dem neuesten Stand, ambulant wie stationär. Wenn schon Krankenhaus, dann heimatnah. – Wie und wo sie im Falle einer Erkrankung therapiert werden möchten, davon haben viele Menschen eine ganz konkrete Vorstellung. Nicht immer ist sie so gut realisierbar wie für Patienten von Dr. Andrea Dietl und Wolfgang Bredenbröcker.
Beide arbeiten als Oberärzte in der Allgemein- und Viszeralchirurgie (Bauchraum-Chirurgie) der Main-Klinik in Ochsenfurt und wenden bei Eingriffen routinemäßig minimalinvasive Methoden an, im Alltagsdeutsch als Schlüsselloch-Chirurgie bezeichnet. Zusätzlich haben sie sich in Bereichen spezialisiert, für die man im Umland kaum eine Handvoll Kollegen findet. Andrea Dietl bildete sich in der Proktologie weiter, eine Spezialisierung, die sich mit Erkrankungen des Enddarms und Analkanals befasst. Wolfgang Bredenbröcker befasst sich mit der operativen Behandlung von Hernien, zum Beispiel von Leistenbrüchen.
„Nur ganz wenige Medizinerinnen entscheiden sich für die proktologische Schiene“, weiß die 44-Jährige, die den äußerst seltenen Facharzttitel „Proktologin“ führt. Ausschlaggebend für ihre Spezialisierung sei gewesen, „dass man vielen Erkrankten einfach, schnell und ohne großen Eingriff helfen kann“. Schmerzen oder Blutungen in der Afterregion oder den Stuhl schlecht halten zu können, das sei nicht nur sehr unangenehm, sondern für viele auch ein ganz heikles Thema. Dies und die Angst vor der Untersuchung lasse Betroffene oft erst spät einen Arzt (respektive eine Ärztin) aufsuchen. „Im Nachhinein höre ich immer wieder, dass alles ,gar nicht so schlimm wie befürchtet war’ und ,hätte ich das gewusst, wäre ich viel eher gekommen‘ “, zitiert die Proktologin ihre Patienten beiderlei Geschlechts im Alter von 18 bis über 80 Jahre.

Die Fachärzte für Allgemein und Viszeralchirurgie, Wolfgang Bredenbröcker und Dr. Andrea Dietl, sind als Oberärzte in der chirurgischen Abteilung der Main-Klinik tätig und behandeln ihre Patienten zudem in der Praxis am Greinberg.
Um den Beschwerden auf den Grund zu gehen und eine korrekte Diagnose zu stellen, sind neben ausführlicher Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) auch körperliche Untersuchungen erforderlich. Es wird abgetastet, Analkanal und Teile des Enddarm-Inneren mit einem sogenannten Proktoskop, einem kleinen Röhrchen mit Lichtquelle, betrachtet, gegebenenfalls eine Gewebeprobe entnommen. „Wenn zum Beispiel die Diagnose Analvenenthrombose lautet und diese zu groß für eine Salbenbehandlung mit Schmerztherapie ist, dann operiere ich den Patienten in der Regel ambulant. Er geht am selben Tag heim und kommt am folgenden Tag nur zur Kontrolle wieder.“
Hämorrhoidalleiden oder Tumor? Beides kann anale Blutungen ohne Schmerzen verursachen und muss abgeklärt werden. Dazu kann eine Darmspiegelung (Koloskopie) notwendig sein, die „in enger Zusammenarbeit mit unseren niedergelassenen internistischen Kollegen“ erfolgt. Bei einem Tumor geht die Diagnostik meist unter stationären Bedingungen weiter. Auch in diesem Fall dürfen Betroffene der profunden Untersuchungsqualität der Proktologin vertrauen: Sie ist Expertin für rektale Endosonographie. In diesem strahlungsfreien Ulltraschall-Untersuchungsverfahren, das gleichzeitig Biopsien oder therapeutische Eingriffe erlaubt, bildet Andrea Dietl auch Kollegen aus ganz Deutschland aus. Und noch einen wichtigen Punkt hebt sie hervor: „Wir sind an das Tumorboard des Juliusspitals in Würzburg angeschlossen, stellen dort unsere Tumorpatienten vor und behandeln sie dann gemäß dem Beschluss des Gremiums in unserem Haus nach dem aktuellen Stand der Medizin.“
Dr. med. Andrea Dietl
Dr. med. Andrea Dietl (44) ist Fachärztin für Chirurgie und Proktologin. Seit 2015 ist sie als Oberärztin in der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Main-Klinik tätig. Dr. Dietl beschäftigt sich mit allen chirurgischen Erkrankungen des Bauchraumes (hauptsächlich mittels Schlüssellochchirurgie). Als Proktologin liegt ihr Schwerpunkt auf den Erkrankungen des Enddarms und Analkanals.
Wolfgang Bredenbröcker ist aufgrund seiner „alten“ Facharzt-Ausbildung, die noch nicht zwischen Chirurgie und Unfallchirurgie trennte, ein „Allrounder“. Im Laufe seiner Ausbildung hat er sich dabei auf die minimalinvasive Behandlung von Hernien spezialisiert, landläufig „Bruch“ bezeichnet. Egal ob eine „Beule“ in der Leiste (circa 70 Prozent der Fälle), im Bereich von Narben, am Nabel, im Zwerchfell oder an einer anderen Stelle auftritt, an einer OP kommt der Betroffene heutzutage nicht vorbei. Das früher verwendete Bruchband hat längst ausgedient und wird nur in seltenen Fällen, wie bei hohem OP-Risiko, verordnet. „So eine Hernie ist nicht nur schmerzhaft, sie kann lebensgefährlich sein, weil sie Eingeweide einklemmen oder strangulieren könnte.“ Der Eingriff selbst ist keine große Sache. Der 59-Jährige Arzt führte die minimalinvasive Therapie der Hernien 2005 in die Main-Klinik ein und trieb sie stetig voran. Dies zeigt sich auch in seiner Funktion als Koordinator für die Dokumentation und Ergebnisüberprüfung der Hernienoperationen, sodass der Main-Klinik 2015 das Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) verliehen wurde. „Es bestätigt, dass wir auf hohem Niveau qualitätsgesichert Leisten- und Bauchwandbrüche operativ behandeln.“ Dazu gehört eine maßgeschneiderte, auf die individuellen Faktoren des Betroffenen (z. B. Vorerkrankungen, Alter, Konstitution) abgestimmte, Diagnostik und Therapie. Wie wichtig diese „tailored approach“ genannte Herangehensweise und die Qualitätssicherung ist, zeigt ein Blick auf die Statistik. Obwohl deutschlandweit pro Jahr etwa 380.000 operative Eingriffe bei Eingeweidebrüchen vorgenommen werden, sind die Ergebnisse nicht zufriedenstellend. Die Rückfallraten und die Rate chronischer Schmerzen nach operativer Versorgung von Leistenbrüchen liegen bei über 10 Prozent.
Circa 30 Prozent der jährlich etwa 200 durchgeführten Hernien-OPs in Ochsenfurt können ambulant durchgeführt werden. Die Qualitätssicherung erfolgt über die Herniamed Qualitätssicherungsstudie.
Die Klinik ist der Haupt-Arbeitsplatz des Ärzte-Duos, ein weiterer die „Praxis am Greinberg“. In dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) behandeln die Chirurgen Hilfesuchende ambulant. Diese Verzahnung von Krankenhaus- und Praxis-Tätigkeit bietet ihren Patienten einen hochzuschätzenden Vorteil: eine „Rundumbetreuung“ nach neuestem medizinischen Stand durch stets ein- und denselben Experten von der Sprechstunde in der Praxis und der Voruntersuchung über die (operative) Therapie mit Klinikaufenthalt bis zur ambulanten Nachsorge - und das alles sogar heimatnah.
Wolfgang Bredenbröcker
Wolfgang Bredenbröcker (59) ist Facharzt für Allgemein- und Unfallchirurgie und seit 2005 als Oberarzt an der Main-Klinik tätig. Seit 2011 beschäftigt er sich vermehrt mit der „Bauchchirurgie“ und hier schwerpunktmäßig mit den Bauchwandbrüchen.